
Früher hieß es „Sex, Drogen und Rock’n’Roll“, aber der neue Film „Freestyle“ lässt uns lautstark nach „Sex, Drogen und Hip-Hop“ schreien. Hip-Hop oder Rap ist ein Musik- und Gesangsstil, der von Künstlern in Amerika populär gemacht wurde, und ist das Geistertier der erzählerischen Entscheidungen dieses Films. Sobald der Film beginnt, folgt er einem Thema und erforscht alle Arten von Chaos, die darin möglich sind, aber am Ende hofft er, dass aus dem Ganzen eine schöne Ordnung entsteht. Aus dem Durcheinander entstand eine Art wunderschöne Harmonie.
Unter der Regie von Maciej Bochniak und in Zusammenarbeit mit Slawomir Shuty geschrieben, ist sich „Freestyle“ sehr sicher, dass die angestrebte Harmonie am Ende definitiv vorhanden sein wird. Es besteht die Hoffnung, den Topf voll Gold am Ende dieses Regenbogens zu finden. Der Ehrgeiz ist es, der einen zum Freestyle hinzieht. Es gibt viele Charaktere, aber die Hauptfarbe wird von einem Mann namens Diego hinzugefügt. Er kommt gerade aus der Reha und hofft, mit seinem Freund Flour sein neuestes Album aufzunehmen. Das Problem ist jedoch, dass der Manager des Aufnahmestudios ihn raushaben will, da Flour mitten in seiner Spielsucht eines der Mikrofone des Studios gestohlen hat.
Hier beginnt die traumatische Reise. Die Reise ist traumatisch, aber nicht für Diego, der von einer perversen Libido unterstützt wird. Es ist traumatisch für das Publikum, da wir nicht wissen, was passiert oder wie schlimm Diego von jedem, dem er begegnet, geschlagen wird. Er ist offenbar in ein Mädchen namens Miki verliebt, die die Freundin einer anderen Person ist. Dieser Fremde erweist sich später für beide als nahezu tödlich. Aber das ist nicht die Handlung. Die Handlung hat etwas mit einem Drogendeal zu tun, den Diego eingeht, um das Geld für die Aufnahme seines Albums zu bekommen, und dabei gerät er in alle möglichen Probleme. Für Diego ist jeder Schritt ein Fehler, dennoch gibt er nie auf. Sein Vater ist selbst ein berüchtigter Gangster, aber er geht nicht hin und bittet ihn um Hilfe.
Bald scheitert ein Drogendeal und Diego wird von seinen eigenen Leuten und den Slowaken verfolgt. Die Wahrheit darüber, wer den Deal für Diego vermasselt hat, sorgt für einen Großteil der Spannung im Film. Irgendwo in der Mitte gibt es eine Vater-Sohn-Geschichte, die unter Diegos Motiv „Laufen um sein Leben“ versinkt. Auch die Karriere von Diego, dem Freestyle-Rapper, steht auf dem Spiel, denn er muss sich entscheiden, ob er seine Schulden zurückzahlen oder mit Miki davonlaufen will.
Die Handlung ist nicht wirklich ein „in ein Rätsel gehülltes Rätsel“, aber Junge, oh Junge, es ist schwer, ihr zu folgen. Das Problem scheint zu sein, dass es keine signifikanten Markierungen gibt, anhand derer man sich Dinge merken kann. Auf jedem Bild gibt es einen bläulich-grünen Farbton, und mit der Zeit geraten die früheren Nebenhandlungen in Vergessenheit, und es gibt keinerlei Rückrufe, um sie im Gedächtnis des Publikums frisch zu halten. Der Film verhält sich wie ein Pfeil, der den Bogen verlassen hat, und er wird nicht anhalten. Die einzige Hoffnung ist das Ziel, aber was ist es? Es gibt eine Szene, in der Diego auf die Bühne geht, nachdem er einige der erschütterndsten Erlebnisse durchgemacht hat, und doch hat er die Energie eines verkokten Gangsters. Die Beharrlichkeit des Films blieb erfrischend, solange er nicht störte.
In letzter Zeit gab es Filme wie „Uncut Gems“ und „Good Time“, die eine beunruhigende Qualität an sich hatten, die durch die Aufführungen und die Hintergrundmusik erzeugt wurde. Aber diese Filme haben die Distanz und Klarheit, um uns mit dem Geschehen auf der Leinwand tiefgreifend zu berühren. Freestyle scheint mit seiner rasanten Verwirrung von Natur aus erdrückend zu sein. Die Kameraarbeit des Kameramanns Kajetan Plis ist fesselnd, versteht aber nicht die emotionalen Impulse der Geschichte. Es verfolgt Diego mit dem einzigen Zweck, zu zeigen, was passiert ist. Es besteht die Angst, den „Wie“-Teil des Szenarios zu berühren. Die Charaktere scheinen gleich stark zu sein, es sei denn, einer wird zusammengeschlagen oder jemandem wird das Auge ausgestochen.
Freestyle ist wie einer dieser Albträume, in denen man gejagt wird. Die frenetische Qualität des Films macht Sie neugierig, aber die mentale Arbeit, die nötig ist, um mit der Handlung Schritt zu halten, behindert das immersive Erlebnis. Die Wahl musste getroffen werden, und es scheint, dass die Handlung zweitrangig war. Es ist der Geschmack eines Lebens, in dem der Tod um Sie herum schwebt, Sie verfolgt und in der Gestalt des einen oder anderen Mannes nachkommt. Das ist es, was der Film einem vermitteln möchte. Es gibt einige Sequenzen, in denen einem klar wird, dass einige der Menschen böse sind und Diego nicht überleben wird. Das hätte mich dazu bringen sollen, mich für die Figur zu interessieren, aber Maciej Musialowski, der in gefeierten Filmen wie „The Hater“ mitgespielt hat, spielt Diego auf unbesiegbare Weise. Er ist bereit, jedem gegenüberzutreten. Tapferkeit ist nicht die völlige Abwesenheit von Angst. Trotz all des Schreckens behielt Diego die Atmosphäre eines Machers, der die Tore zu seiner Verletzlichkeit jedoch nicht auf eine Art und Weise öffnete, die eine engere Verbindung mit der Figur herstellen könnte. Dem Film mangelt es nicht an Humor. Es gibt eine Sequenz, in der Diego seine vom Manager aufbewahrten Aufnahmen einsammelt, was an die Sequenz in Pulp Fiction erinnert, in der Butch die Uhr seines Vaters holen geht. Auch die Szenen zwischen Diego und seinem „Freund“ Flour sind lustig, wenn nicht sogar urkomisch.
Ich bin kein großer Hip-Hop-Fan, aber ich habe schon bessere Musik gehört. Freestyle schien einer dieser Filme zu sein, in denen die Musikwelt mit der Gangsterwelt kollidieren würde. Doch der Film handelte eher von einer Reihe unglücklicher Ereignisse, die Diegos Überlebensinstinkte auf die Probe stellten. Die Idee ist interessant, aber die Umsetzung ist chaotisch. Es hatte das Potenzial, ein viel kraftvollerer Film zu werden. „Freestyle“ ist ein gut gemachter Thriller, der vor allem durch sein extrem rasantes Tempo verblüfft. Schauen Sie sich die Kameraführung an und achten Sie darauf, wie man nicht eine Figur nach der anderen in den Film einführt, die in der ersten Hälfte noch nicht einmal fest verankert war.
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